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Es ist scheinheilig, den Krieg
gegen eine Dikatur zu führen und sich darüber zu wundern,
das die strahlende Liebe zu einem Souverän in blanken Haß
umschlägt. Wer darüber den Kopf schüttelt, daß
die einst hingerissenen Menschen plötzlich die Bilder ihres Führers
zerreißen, hat von der affektiven Schaukel von Liebe und Haß
nichts begriffen. Daß sich diejenigen, die die Bomben warfen,
nachher der Liebe vieler sicher sein können, gehört ebenso
dazu, wie daß sich diejenigen, die gegen den Krieg waren, des
Hasses der Bombardierten sicher sein können: Erscheinen sie diesen
doch als Liebhaber ihres gestürzten Liebesobjektes.
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